3 Ortungstiefen

Wenn wir von der erreichbaren Ortungstiefe sprechen, so bieten wir Ihnen Werte für Referenzobjekte an. Wir verwenden dabei Objekte, die sich jedermann beschaffen und damit überprüfen kann, ob sein PULSE STAR II innerhalb des beschriebenen Leistungsbereiches liegt. Gemessen wurde immer in der MODE-Schalterstellung NORMAL. Zum Ortungsnachweis mußte eine deutliche Erhöhung der Klickrate und eine einwandfrei erkennbare Instrumentenanzeige erfolgen. Der Schalter SAMPLING DELAY stand dabei in Stellung 1 und die Referenzobjekte zeigten mit ihrer größten Fläche zur 1m-Sonde.

Referenzobjekte Ortungstiefe in Luft (cm)
Getränkedose 33cl ca. 100
Alublech 20 x 38 x 0,1cm ca. 160
Eisenblech 23 x 23 x 0,05cm ca. 170
Benzinkanister 20 Liter (Stahlblech) ca. 220

Bei noch größeren Objekten können noch erheblich höhere Ortungsreichweiten erzielt werden.

Aus der Abbildung 6 auf der nächsten Seite ist ersichtlich, wie sich die Stellung des Schalters SAMPLING DELAY am Beispiel von drei Objekten auf die erreichbare Ortungstiefe auswirkt.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß bei Eisenobjekten zunächst in den Schalterstellungen 1 und 2 eine hohe Ortungstiefe zu erreichen ist, während die nächsten Schaltstufen einen deutlichen Abfall zufolge haben. Viele Eisenteile (z.B. Deckel von Glasbehältern), kleinere Objekte aus unedleren Metallen (z.B. Blei) und Alufolien werden in Stellung 3 oder 4 sogar vollständig unterdrückt.

Objekte aus (gut leitfähigen) Bunt- und Edelmetallen weisen diese Erscheinung in dem Maße nicht auf. Der Grund liegt darin, daß die in Eisenmetallen und unedleren Metallen erfolgte Wirbelstromerzeugung aufgrund des geringeren elektrischen Leitwertes relativ schnell abklingt. Werden also z.B. große vergrabene Teile aus Edelmetall in einem Gebiet gesucht, das mit anderen unerwünschten kleineren Metallteilen übersät ist, so empfiehlt es sich, den Schalter SAMPLING DELAY auf 3 oder 4 zu stellen. Bitte bedenken Sie aber, daß auch die Empfindlichkeit auf das gesuchte Objekt je nach Form, Größe und Leitfähigkeit (die bei Legierungen deutlich geringer sein kann als bei reinen Metallen!), abnimmt.

Die hier genannten Reichweiten können sich positiv oder negativ verändern, wenn Objekte von gleichen Ausmaßen, aber eventuell anderer Legierung verwendet werden.

Abb. 6: Auswirkung von SAMPLING DELAY

Das Diagramm zeigt die Auswirkung der vier SAMPLING DELAY-Stufen auf die Ortungsreichweiten an drei Beispielobjekten. Gemessen wurde mit der 1m-Sonde im NORMAL-Mode in Luft. Die Objekte zeigten jeweils mit ihrer größten Oberfläche zur Sonde. Zum Ortungsnachweis mußte eine deutliche Erhöhung der Klickrate und ein deutlicher Zeigerausschlag erfolgen.

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